Africa – Amini – Alama

“Afrika, ich glaube an dich”

Filmvorführung, Vortrag und Diskussion

Der Name ihres Projektes ist Christine Wallner und Cornelia Wallner-Frisee zum Motto und zur Mission geworden.
Und sie leben uns damit vor, wie mit caritativer Strategie und praktischem Denken ein Ausgleich zwischen Armut und westlichem Wohlstand geschaffen werden kann:

Christine Wallner, eine Ärztin aus der Wiener Gesellschaft, hatte sich in den Kopf gesetzt, in eigener privater Initiative humane Strukturen in Tansania entstehen zu lassen. Und zwar durch die Einrichtung medizinischer Versorgung, kostenfreier Schulbildung für die Kinder der ärmsten Familie etc. Darüber hinaus entstand dadurch eine beachtliche Menge wertvoller Arbeitsplätze für die Menschen in der Region.

2008 startete Christine mit dem Aufbau. Nach drei Jahren stieß ihre Tochter Cornelia, ebenso Ärztin, hinzu. Gemeinsam organisieren sie seither die Finanzierung einer beispielhaften Infrastruktur, die sich auf lange Sicht selber tragen kann.

Wir freuen uns, dass Christine, die den Großteil ihrer Zeit in Afrika verbringt, persönlich zur Parcademy kommen kann. Sie wird uns ihr großartiges Projekt vorstellen und mit uns über Entwicklungszusammenarbeit im Allgemeinen und ihren Nutzen wie auch ihre Schwierigkeiten diskutieren.

Wir starten den Abend mit der Premiere, des dokumentarischen Kurzfilms “Afrika Amina Alama” von Magdalena Frey.

Die Aufnahmen dazu sind in zehn Tagen im Februar 2018 in Kooperation mit Camillo Cibulka entstanden. Der 24-minütige Film ist der Zusammenschnitt von über 50 Stunden Filmmaterial und vermittelt mit einfühlsamen Stimmungsbildern den Sinn gelungener ökonomischer Vernetzungen in einer Steppenlandschaft nahe des Äquators in Afrika.

Der besondere Geist dieses Unternehmens wird dabei nachvollziehbar und wirkt ansteckend: man möchte am liebsten selber mitmachen bei diesem Wunder, dabei sein und mithelfen. Auch Magdalena Frey wird anwesend sein und an der Diskussion teilnehmen.

Der speziell für diesen Film komponierte Sound des Musikers Norbert Math („alien productions“) macht diesen Film zu einem cineastischen Erlebnis.

Zu den Personen:

Christine Wallner

Dr. jur. Dr. med. Christine Wallner

ist eine österreichische Juristin und Medizinerin und die Gründerin des Projekts Africa Amini Alama. Sie ist 1945 in Wien geboren, erlangte 1963 die Hochschulreife, studierte Jura, promovierte 1968 an der Universität Wien und war darauf 15 Jahre in der Rechtsabteilung eines Unternehmens tätig. Die Wienerin gründete eine Familie, aus der sie zwei Kinder hat. Sie litt seit vielen Jahren an einer Autoimmun- und Hauterkrankung, deren Tücken und Strapazen sie 1983 bewog, ihrem Leben eine andere Richtung zu geben und an der an der Universität Wien Medizin zu studieren. Nach ihrem Doktorat im Jahr 1989 arbeitete Christine Wallner als Assistenzärztin und erhielt 1995 ihre Zulassung. Nach sieben Jahren Einsatz in verschiedenen Krankenhäusern Wiens, gründete sie eine eigene Praxis in ihrer Heimatstadt wo sie über fünfzehn Jahre auf das Gebiet Arbeit im Unbewußten praktizierte. In ihrer freien Zeit unternahm die Ärtztin zahlreiche Studienreisen auf der Suche nach Belegen traditioneller Heilkunst und Ethnomedizin, die sie in das Amazonasgebiet, nach Tibet, Indien und Tansania führte. Dort fand Christine Wallner 2008 mit der Einrichtung einer Krankenstation, mehrerer Schulen, einer Werkstätte für Tischler, Maurer und Mechaniker, einem Waisenhaus und mehr in Momella/Tansania ein neues Aufgabenfeld, das unter dem Projektnamen “Africa Amini Alama” bekannt wurde.”
Die Tätigkeitsbereiche umfassen Medizin, Bildungs- sowie Sozialprojekte. Jedes der Projekte wird vor Ort von einem einheimischen Team mit dem Ziel geführt, sich langfristig selbst zu erhalten.

Cornelia Wallner-Frisee

ist die Tochter von Christina, ebenfalls Ärztin und leitet gemeinsam mit ihrer Mutter seit 2010 Africa Amini Alama. Mit einem Team von über 200 einheimischen MitarbeiterInnenn behandeln sie täglich über 100 PatientInnen und betreuen über 1.000 Kinder.

Africa Amini Alama kann vor Ort besucht und besichtigt werden. Die Einnahmen daraus kommen den Sozialprojekten zugute: www.africaaminilife.com

Magdalena Frey, Fotografin und Filmemacherin

ist Fotografin und Filmemacherin. Erste fotografische Arbeiten ab 1985. Ihr Thema sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und die Hinterfragung von traditionellen Geschlechterbildern und Stereotypen. Freys Werk kreist um den weiblichen Körper im Kontext von Mutterschaft, Medizin, Schönheitstechnologien, Schmerz und Selbstoptimierung. Ebenso Portraits von KünstlerInnen (u.a. Friedl Kubelka, Susanne Wenger). Seit 1996 fertigt sie digitale Collagen, seit 2008 ist sie Filmemacherin. Die Themen hier pendeln zwischen bestehenden matriarchalen Kulturen und der letzten Wanderschäfergruppe Österreichs. Zahlreiche Ausstellungen, Filmpräsentationen und einige Vorträge im In- und Ausland. Magdalena lebt und arbeitet im Weinviertel/NÖ.

www.ma-frey.com

Termin Details

Datum, Uhrzeit 15.01.2019, 19:00
Ort Parcademy, Erdbergstraße 10, 1030 Wien